Roland

Jenne

Grafikdesigner

"Es gibt leider zu wenig praxiserfahrene Fachleute. Theoretiker sind in der Überzahl."

Was ist das für ein Gefühl etwas geschaffen zu haben, das höchstwahrscheinlich noch einige Jahrzehnte überdauern wird?

Wenn es Jahrzehnte Bestand hat, ist es mit Sicherheit richtig konzipiert und ausgeführt.

Was gefällt Ihnen am Erschaffen neuer Arbeiten am meisten?

Fast jede Aufgabe bringt neue Probleme (sonst wäre es ja keine Aufgabe), die man versuchen sollte zu lösen.

Woher holen Sie Ihre Inspirationen für neue Ideen?

Durch erprobtes, stetiges Kreativitätstraining und jahrelange Erfahrung.

Würden Sie sagen, dass es heutzutage weniger Gestalter*innen mit eigener Handschrift gibt?

Ja leider. Neue Techniken machen es ja soooo bequem. Vieles ist abrufbar und der Kunde merkt's ja hoffentlich nicht.

Glauben Sie, dass das Handwerk im Studium für Kommunikationsdesign heutzutage genügend gelehrt wird?

Nein, es gibt leider zu wenig Praxiserfahrene Fachleute. Theoretiker sind in der Überzahl.

Haben Sie in den letzten Jahrzehnten einen signifikanten Anstieg der Frauen im Design wahrgenommen ?

Ja.

Das IDZ fördert Design nicht nur als Wirtschaftsfaktor, sondern auch als kulturelle Praxis. Wie sehen sie die gesellschaftliche Rolle des Designs? Denken Sie, dass Design gesellschaftliche Veränderungen anstoßen kann?

Nur bedingt. Eine manipulierbare Gesellschaft (Verbraucher) aktzeptiert ohne zu hinterfragen auch Schlechtes. Das kann u.U. gefährlich sein.

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